literatur

Beim 36.Bachmannpreis in Klagenfurt dominierten heuer Texte über Tiere und Jugenderinnerungen sowie die sportliche Schulausflug-Stimmung.

Klagenfurt: Stadt der Worte, Stadt des Schreibens. Auf dem Asphalt des kilometerlangen Wegs am Lendkanal zwischen Stadt und See reiht sich bunt gesprüht Schrift an Schrift. „Go Gröxi Go“, „Hermann, lauf!“, ein hämisches „Quält euch!“, und ähnliche neonfarbene Imperative. Die Überbleibsel des jährlichen Iron-Man-Triathlons sind auch nach einer Woche noch gut sichtbar, und schon ist der nächste Großevent in der Stadt.

Der 56jährige Deutsche Peter Wawerzinek gewann zurecht den Bachmannpreis. Die Österreicher gingen leerer aus als verdient.

“Was machst du gerade, Schatz?“ – „Ach, ich schreibe nur eine Parabel auf meine Generation”. Diesen Dialog wird man in Schriftstellerwohnzimmern niemals hören, denn kein Mensch schreibt Parabeln auf Generationen.